Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern

Die Küste des nordöstlichen deutschen Bundeslandes ist ca. 2.000 Kilometer lang. Das liegt an der reichen geografischen Gliederung der Ostseeküste zwischen Wismar und Anklam. Zahlreiche Inseln und Buchten, dazu die Halbinsel Darss, schaffen idyllische Naturräume, die seit dem 20. Jahrhundert für Erholung und Urlaub in den Ferienwohnungen und Pensionen in den Ostseebädern genutzt werden. Aber viele kleine Fischereigewerbe und die Bauweise der schilfgedeckten Häuser vermitteln heute immer noch den Eindruck einer traditionellen Lebensweise. Mit 14 Nationalparks hat Mecklenburg-Vorpommern die meisten geschützten Gebiete unter allen Bundesländern.

Die Inseln Rügen und Usedom

Rügen ist mit 926 Quadratkilometern die größte deutsche Insel. Das Kap Arkona stellt einen der nördlichsten Punkte Deutschlands dar. Hier finden sich auch die großen Kreidefelsen, von denen der Königstuhl einige Kilometer weiter südlich der bekannteste ist. Auf der Landseite schließt sich ein frühgeschichtlicher Kultplatz in einem Buchenwald an, der zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. In Ralswiek gibt es jährlich die Störtebecker-Festspiele zu Ehren des berühmten Freibeuters der Ostsee. Die Insel Usedom ist nicht ganz so groß, gilt aber als die sonnenreichste Insel Deutschlands. Hier finden sich berühmte Badeorte, wie z.B. die Drei-Kaiser-Bäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck.

Hafenstädte der Hanse

Das Leben an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns spielt sich in den alten Hanse-Städten Rostock, Wismar, Stralsund und Greifswald ab. Rostock und Greifswald sind zudem alte Universitätsstädte. Die historischen Zentren von Wismar und Stralsund gehören zum UNESCO-Kulturerbe. Aber nicht nur die glorreiche Vergangenheit, sondern auch neue touristische Attraktionen laden die Besucher ein. Das moderne Meeresmuseum in Stralsund wurde 2008 zum beliebtesten Museum Deutschlands gewählt. Im Hafen liegt die berühmte "Gorch Fock".